Das Projekt

Keine an die Stadt Zürich grenzende Region weist noch ein derart naturnahes Erscheinungsbild auf. - Dem tragen wir Sorge.
Die Ausgangslage
Natur und Landschaft sind einer der wichtigsten Faktoren für die Wohn- und Standortqualität des Knonauer Amts.
Auch im Knonauer Amt steht die Biodiversität unter Druck.
Die Aufgabe
Das Naturnetz Knonauer Amt fördert durch Vernetzungsarbeit die Erhaltung und Steigerung der Biodiversität im Knonauer Amt:
Es vernetzt in diesen Bereichen tätige Akteure und Projekte und somit auch deren Expertenwissen und Erfahrung. Und es vermittelt ebenso zwischen Akteuren im öffentlichen und privaten Sektor.
Das Ziel
Ziel ist, auf diese Weise ein ganzheitliches Zusammenwirken auf regionaler Ebene zugunsten der Biodiversität anzuregen und zu unterstützen.
Die ersten Schritte
Kickoff des Projektes war Ende Januar / Anfang Februar 2021 eine Serie von - Corona-bedingt - Online-Workshops, zu denen alle die wichtigen Akteure eingeladen wurden.
Ziele der Workshops waren:
erstens Übersicht gewinnen was betr. Biodiversität in o.g. Sinne bereits im Knonauer Amt läuft;
zweitens zu identifizieren, wo und welches Optimierungspotenzial besteht; und
drittens welche Rolle das Naturnetz dabei im Sinne von Vernetzungs- oder Dienstleistungsarbeit spielen könnte.
Strategisch und strukturell soll das Naturnetz aufgrund dieser Erkenntnisse konzipiert werden.
Inhaltliche Ausrichtung
Die Workshops zeigten das Optimierungspotenzial zugunsten der Biodiversität im Knonauer Amt auf. Dieses kann im Wesentlichen zwei Handlungsfeldern zugeordnet werden:
Im Handlungsfeld «Kommunikation» (Arbeitstitel) geht es vor allem um Aufklärung, Information und Sensibilisierung.
Thematisch geht es dabei insbesondere um Neophyten, Wild, Landwirtschaft und allgemeine Biodiversität in Luft, Land, Wasser.
Im Handlungsfeld «Regionale Kompetenz» (Arbeitstitel) geht es vor allem darum, grenzüberschreitend eine regionale Fach- und Handlungskompetenz aufzubauen, die dann auch eine konkrete Wirkung zugunsten der Biodiversität entfaltet.
Zum Beispiel...
...ein regionales Neophytenkonzept,
...ein Monitoring des Zustands der Biodiversität in unserer Region,
...oder die Integration der verschiedenen für die Biodiversitität relevanten Inventare in das Gesamtkonzept des Naturnetzes.
Nächste Schritte
Parallel soll auf folgenden fünf Ebenen weitergemacht werden:
Stakeholder-Dialog fortsetzen. Die bereits involvierten Anspruchsgruppen sind weiter einzubeziehen und auf dem laufenden zu halten.
Machbarkeit eines regionalen Neophytenkonzepts prüfen. Die Herausforderung «Neophyten» war in den Kickoff Workshops ein so omnipräsentes Thema, dass bereits jetzt klar ist, dass es keinen Grund gibt, hiermit noch zuzuwarten.
Professionellen Umsetzungspartner eruieren und beiziehen. Es ist offensichtlich, dass die Umsetzung des Naturnetzes zwingend professionelle Umsetzungspartner braucht.
Das Naturnetz aufsetzen. Das heisst: Die Strategie ist entwickeln, Ziele klar zu definieren, dargelegen, welchen Mehrwert das Naturnetz für die Biodiversität, aber auch für die unterschiedlichen Anspruchsgruppen, insbesondere die Gemeinden, bedeutet. Die Organisationsform ist zu definieren und die Finanzierung zu klären.
Das Naturnetz operativ weiter aufleben lassen. Wo besteht offensichtlicher und unbestrittener Handlungsbedarf? Wo können welche sogenannten ‚low-hanging fruits‘ der Biodiversitätsförderung geholt werden?
Mehr Details
Der Projektbericht Nr. 1 vom April 2021 reflektiert das Fazit aus 6 digitalen, 90-minütigen Workshops mit den verschiedenen Anspruchsgruppen (Fischerei, Bauern, Behörden, Vereine, Jäger/Förster, Werkhöfe)
und bildet somit auch die Basis für die Entwicklung einer Strategie für das Naturnetz Knonauer Amt.
Download Projektbericht Nr. 1 vom April 2021Presse
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Das Team
Die Projektgruppe kann via Geschäftsleitung der Standortförderung konaktiert werden: johannes.bartels@knonauer-amt.ch
Externe professionelle Beratung und Dienstleistungen werden nach Bedarf in Anspruch genommen.
Nathanaël Wenger*, Gemeinderat Knonau, Vorsitz
Bruno Fuchs, Gemeinderat Aeugst am Albis
Gregor Blattmann, Landwirt und Gemeinderat Hausen am Albis
Markus Gasser, Stadtrat Affoltern am Albis
Gaby Noser, Gemeinderätin Ottenbach; Präsidentin Gemeindepräsidentenverband Knonauer Amt, Vorstandsmitglied Zürcher Planungsgruppe Knonauer Amt
Bernhard Schneider*, Mitglied Forum Energie-Umwelt, Standortförderung Knonauer Amt
Johannes Bartels*, Geschäftsleiter Standortförderung