Einjähriges Berufkraut

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Das Einjährige Berufkraut blüht an Wegrändern, in Wiesen und in Gärten: Das Einjährige Berufkraut ist einer der schlimmsten invasiven Neophyten. Es macht vor allem in Naturschutzgebieten und auf landwirtschaftlich genutzten Wiesen Probleme.

1. Wehret den Anfängen

Sollten Sie eine einzelne Pflanze am Strassenrand, im Wald oder im eigenen Garten entdecken, diese gleich ausreissen.

Beginnen Sie mit der Bekämpfung des Berufkrauts frühzeitig im Frühling, am besten bevor es zu blühen beginnt.

 

2. Bekämpfung:

Die Pflanze mit dem ganzen Wurzelwerk ausreissen. Mähen ist keine Lösung, es führt beim Berufkraut nur zu der Ausbildung von neuen Trieben.

 

3. Entsorgung:

Blühende Pflanzen nach dem Jäten immer sofort in einen Plastiksack packen und diesen anschliessend über die Kehrichtabfuhr entsorgen.

Nachkontrolle: Im Erdreich können viele Samen ruhen, die erst im nächsten Jahr keimen und dann blühen. Deshalb ist es sinnvoll, im nächsten Jahr eine Kontrolle durchzuführen.

Wie erkenne ich das Einjährige Berufkraut?

Das Einjährige Berufkraut ist eine bis zu 1,5 m hohe krautige Pflanze.

Der Stängel ist aufrecht, behaart und oben verzweigt.

Die Blätter können sehr unterschiedlich aussehen: Mal sind sie rundlich, mal stark gezackt, aber immer sind die Blätter beidseitig behaart. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist daher die hellgrüne Farbe im Frühjahr - dann sind die Pflanzen schon von weitem zu erkennen.

Die Blüte ähnelt der der Kamille, aber die Blätter der Kamille sind tief eingeschnitten und die Blätter duften aromatisch, wenn sie zerrieben werden.

 

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Typische hellgrüne Farbe im Austrieb. Die Blattformen unterscheiden sich: Unten eher rundlich, weiter ober stärker gezackt.

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Einjähriges Berufkraut: Hochauflösendes Bild

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Der Blütenkopf sieht einem Gänseblümchen oder der Kamille sehr ähnlich.

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Einjähriges Berufkraut: Hochauflösendes Bild

Verbreitung und Problematik

Auf Wiesen, Brachen, Böschungen, Bahnarealen, Flachdächern, Strassenrändern und Waldwegen kann das Einjährige Berufkraut vorkommen.

Aus Einzelpflanzen können sich schnell dichte Bestände bilden. Diese dichten Bestände verdrängen einheimische Arten und führen so zu einem Verlust der natürlichen Artenvielfalt.

Das Einjährige Berufkraut verursacht auch in der Landwirtschaft Probleme, da es die Futterqualität von Wiesen und Weiden mindert.

Ein einziges Berufkraut kann bis zu 50'000 Samen bilden, die sich mit dem Wind weit verbreiten.

Mehr Informationen: berufkraut.ch