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Podium zu Nutzungskonflikten im Wald
Im Wald lebt Wild. Im Wald suchen Menschen Ruhe und Ausgleich, der Wald ist ein Sportgelände für Biker, Reiter und Jogger, Spielplatz für Kinder und Familien. Und der Wald ist nicht zuletzt ein Wirtschaftsraum für Waldeigentümer und Förster. — Wo liegen die Nutzungskonflikte und wie lassen sie sich lösen? Das Naturnetz, ein Projekt der Standortförderung Knonauer Amt, nimmt diese Spur auf.
«Podium zu Nutzungskonflikten im Wald» am 8. November, 20 Uhr im Kulturkeller LaMarotte, Affoltern am Albis. Teilnahme gratis, jedoch mit Zertifikatspflicht. Online-Übertragung auf https://knonauer-amt.ch/naturnetz
Was ist den unterschiedlichen Anspruchsgruppen im und am Wald wichtig? Woran stören sie sich? Wie sollen sich die anderen verhalten? Wie kommen die Anliegen an die anderen gegenseitig an? Solche Fragen diskutieren verschiedene Interessenvertreter am runden Tisch im Kulturkeller LaMarotte. Ziel ist, sich darüber auszutauschen, wo die «Konflikte» in der Nutzung des Waldes liegen, und auszuloten, wie Lösungen aussehen könnten.
Moderiert von Bernhard Schneider diskutieren auf der einen Seite die Interessenvertreter des Waldes, Wildes und Naturschutzes: der Förster Flurin Farrér, der Jagdaufseher Ralph Hort sowie der Vizepräsident des Natur- und Vogelschutzvereins Bezirk Affoltern, Köbi Moser.
An anderen Seiten des runden Tisches sitzen Bruno Heinzer, der die Sicht als Biker vertritt und in ähnlicher Mission auch im Vorstand IG Sihlwald für Alle aktiv ist, Josef Wiss, Präsident Reitervereinigung Knonaueramt und Region Zug, und die Tourismusexpertin Barbara Wohlfarth.
Das Podiumsgespräch soll den Auftakt geben für einen Prozess, um Ansätze zu konkreten Lösungen zu entwickeln, die dann entweder von den Anspruchsgruppen selber umgesetzt werden oder den zuständigen Körperschaften als Vorschlag unterbreitet werden können. Dieses öffentliche Gespräch soll Verständnis schaffen für die unterschiedlichen Ansprüche im Wald und Strategien zur Entschärfung von Konflikten entwickeln.
Das Ganze ist eine Aktivität eines noch frischen Projektes der Standortförderung, nämlich des Naturnetzes Knonauer Amt. Ziel ist, durch Vernetzungsarbeit die Biodiversität in unserer Region zu erhalten und zu steigern. In den initialen Workshops mit verschiedenen Anspruchsgruppen hatte sich neben dem Thema Neophyten auch das Thema der Nutzungskonflikte in der Natur als wichtig und dringend herausgestellt.