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Nachhaltige Standortförderung: Generalversammlung 2019

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10.05.2019 //

Informative Generalversammlung der Standortförderung Knonauer Amt.

– Bericht von Bernhard Schneider, Affolter Anzeiger –

Präsident Marcel Stebel führte die Generalversammlung der Standortförderung humorvoll und speditiv durch die – unbestrittenen – ordentlichen Traktanden, damit Standortförderer Johannes Bartels genügend Raum zur Verfügung stand, um Strategie und Inhalte der Tätigkeiten vorzustellen.

Vieldeutig begrüsste Marcel Strebel die Mitglieder im Ausstellungsraum der Frego: «Die Sonnenstoren sollen auch vor Regen schützen.» Tatsächlich schüttete es am Mittwochabend wie aus Kübeln und manche gaben der Hoffnung Ausdruck, dies möge kein regnerischer Vorbote für die am 24. Mai beginnenden Tage der Sonne sein. Kernaufgabe der Standortförderung ist es, dass für die Betriebe «auf der Sonnenseite des Albis» überwiegend die Sonne scheint. Storen, die schlimmstenfalls auch vor Unwettern schützen, können deshalb durchaus angezeigt sein.

Strategie mit unterschiedlichen Blickwinkeln

Standortförderer Johannes Bartels stellte die Strategie vor, die das Knonauer Amt aus den Blickwinkeln von Energie- und Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft betrachtet. Energieeffizienz und -produktion sollen im Knonauer Amt gefördert werden. Regionale Kulturangebote und eine Vernetzung der Kulturschaffenden sollen den Gemeinsinn stärken und sich damit wirtschaftlich und gesellschaftlich positiv auswirken. Ansässige Unternehmen von wissensbasierten Dienstleistungen bis zur Landwirtschaft sollen möglichst gute Rahmenbedingungen vorfinden.

Ein bereits umgesetztes Projekt der Standortförderung ist die Beteiligung an der Kultur-App von Zürich Park Side. Neu wurden 2018 im Rahmen eines Workshops Gemeinde- und Kantonsratsmitglieder miteinander vernetzt. Da diese erste Durchführung erfolgreich verlief, wurde der Anlass 2019 ebenso erfolgreich wiederholt. Der traditionelle Frühlingstreff ist nach wie vor sehr gut besucht, ebenso das Unternehmerfrühstück für Unternehmen mit mehr als 20 Angestellten.

Nächster Fixpunkt unter den Aktivitäten der Standortförderung ist das Sunefäscht, das am 25. Mai in Hausen die Tage der Sonne Knonauer Amt eröffnet, die erneut mit einem umfassenden Programm aufwarten.

Im Bereich Energie sind zahlreiche Projekte vor allem deshalb möglich, weil der WWF diese im Auftrag einer US-amerikanischen Stiftung evaluiert hat, die Pilotprojekte mit besonderer Ausstrahlung finanziell unterstützt. Dazu gehört auch das Projekt, die A4 im Knonauer Amt mit Solarpannels zu überdecken und so zu einem leistungsstarken Kraftwerk zu entwickeln.

Interregionale Zusammenarbeit

Erste Sonderungen im Hinblick auf ein Naturnetz Knonauer Amt haben im Gespräch mit Fachleuten und Verantwortlichen des seit Jahren erfolgreichen Naturnetz Pfannenstil stattgefunden.
Auch daraus kann sich ein Projekt der Standortförderung ergeben, denn Natur und Landschaft zählen zu den wichtigsten regionalen Standortvorteilen. Wie in anderen Bereichen will die Standortförderung auch hier die Zusammenarbeit mit der Zürcher Planungsgruppe Knonauer Amt ZPK ausbauen.

Im Rahmen der ordentlichen Traktanden wurde die von Vizepräsident Stefan Gyseler präsentierte Jahresrechnung diskussionslos und einstimmig abgenommen. Sie enthält dank einem Jahresgewinn von 15’000 Franken Spielraum für die Projekte, die sich in Entwicklung befinden. Als Arbeitgebervertreter wurde anstelle von Dieter Greber, der den Rücktritt erklärt hat, Jürg Schmidlin in den Vorstand gewählt. Als Vorstandsmitglied bestätigt wurde Kantonsrat Ronald Alder, während die Wahl der übrigen Vorstandsmitglieder in einem Jahr ansteht.